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Photo by Francesco Gallarotti on Unsplash

Was nicht ist, kann ja noch werden.

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Ein Mosaik wächst.
Von Teil zu Teil.
Bis irgendwann ein schönes Bild entsteht.
Eine Pflanze wächst.
Von Tag zu Tag.
Bis irgendwann ihre Zeit zum Blühen kommt.
Ein Bild für’s Leben.

Wir sind ein Leben lang unvollständig,
unvollkommen,
unfertig.
Wir sind am „Werden“.
Martin Luther drückt das in Bezug auf den Glauben so aus:

Das Leben ist nicht ein Frommsein, sondern ein Frommwerden,
nicht eine Gesundheit, sondern ein Gesundwerden,
nicht ein Sein, sondern ein Werden,
nicht eine Ruhe, sondern eine Übung.
Wir sind’s noch nicht, wir werden’s aber.
Es ist noch nicht getan oder geschehen, es ist aber im Gang und im Schwang.
Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg.

Weise Worte.
Wir sind ein Leben lang am Wachsen,
am Weitergehen,
am „Werden“.
So wird das Bild Teil für Teil immer vollständiger und schöner.
So wird die Pflanze Tag für Tag immer größer und blühender.

Schluss mit der Perfektionismus-Sucht!
Schluss mit dem Vollkommenheits-Forderungen!
Schluss mit den Überheblichkeits-Wahn!

Wir sind’s noch nicht – wir werden’s aber!

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