Alltags:Leben

CHRONO:LOGIK

Was hilft es, bessere Zeiten zu wünschen und zu hoffen?
Ändert euch nur selbst, so ändern sich auch die Zeiten.
Ohne Mühe geht nichts.
Benjamin Franklin (1706 – 1790)

Chronologisch gesehen ist Montag der erste Tag der Woche … und was für einer!
Man warnt uns vor ihm. Montag sei der schlimmste Tag der Woche.
Das Wochenende ist vorbei, der Freitag liegt noch weit vor uns.
Kennt ihr das?
Ihr kommt am Montag zur Arbeit und alle scheinen durchzudrehen.
Jeder versucht krampfhaft alle ToDo’s der Woche an einem Tag abzuarbeiten.
Montag ist Großkampftag. Dienstags beruhigt sich alles ein wenig.
Menschen werden gelassener,
Besprechungen werden unaufgeregter,
Begegnungen werden entspannter.
Dann, am Mittwoch, ist die Woche schon so gut wie durch. Nur noch den Donnerstag und Freitag durchhalten, dann beginnt das Leben, äh, das Wochenende.
Eine beängstigende (Chrono-)Logik!

Wir sind also ständig am Warten auf bessere Tage, eigentlich auf „bessere Zeiten“.
Doch:
Im Warten auf bessere Zeiten verpassen wir die guten Stunden,
verherrlichen wir die schlechten Momente,
vergessen wir die Gestaltung neuer Zeiten.
Im Warten auf bessere Zeiten misstrauen wir unserem Einfluss auf die Gegenwart,
missdeuten wir die Macht des Unvollkommenen,
missachten wir der Schönheit des Moments.

Wenn du in allen Zeiten das Beste von dir gibst,
wenn du aus schlechten Zeiten Gutes ziehst,
wenn du in jeder Zeit gegenwärtig bist,
wenn du jeder Zeit ihr Recht gibst,
… dann musst du nie mehr „warten auf bessere Zeiten“.

Der Bibel reichen vier Worte, um das auszudrücken:
„Alles hat seine Zeit.“ (Prediger 3,1)
Weise Worte.

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