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Besser ein Stück trockenes Brot in Ruhe essen
König Salomo, in: Sprüche 17,1 (BB)
als ein großes Festmahl und Streit dabei.
Weihnachten ist, so sagt man, ein Fest des Friedens – und doch erleben und hören wir nicht selten, dass der Friede der Festtage von Konflikten durchzogen ist.
Wir wissen alle:
Konflikte gehören zum Leben,
sind unausweichlich,
sind der Normalfall.
Konflikte sind grundsätzlich nicht schlecht,
eher sogar wichtig,
wachstumsfördernd.
Und genau mit solchen Sätzen haben harmoniebedürftige Menschen ihre Probleme.
Sie vermeiden gerne Konflikte. Ich weiß das gut. Ich bin einer aus diesem „Holz“.
Was haben meine Freunde und Begleiter mit mir geackert!
Ich weiß noch sehr genau, dass ich mit einem dieser Begleiter bei jedem Treffen streiten musste … damit ich lerne, dass Konflikte normal sind – und wie ich sie ansprechen kann.
Ich bin auch nach vielen Jahren immer noch nicht in Konflikte verliebt.
Doch ich weiß, dass es mir nur dann wieder besser geht, wenn Dinge geklärt sind.
Also muss ich mitten hineingehen – nicht weglaufen.
Denn ich weiß:
Konflikte können nie aus der Distanz geklärt werden.
Um Klärung zu schaffen, muss ich näher zu den „Konfliktpartnern“ rücken,
die Entfernung verringern,
Blickkontakt suchen,
Beziehung aufbauen.
Für einen Harmoniebolzen wie mich führt der Weg zum Frieden immer nur über den Weg,
dass ich mich selbst besiege,
über mich hinauswachse,
meinen Schweinehund überwinde,
die Herausforderung angehe.
Und überraschenderweise mache ich nur gute Erfahrungen damit … was mich ja nicht wirklich überrascht.
Theoretisch müsste das doch für alle Konflikte gelten – an Weihnachten und darüber hinaus.


